Dr. Ulrike Ritz
Frau Ulrike Ritz studierte Oecotrophologie in Gießen und promovierte anschließend in der Tumorimmunologie in Mainz. 2004 kam sie als Projektleiterin in die Orthopädie und Unfallchirurgie und ist seit 2017 Forschungsleiterin des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Tissue Engineering, denn Infektionen und die Heilung von Knochenbrüchen nach schweren Traumata stellen auch heute noch ein großes Problem dar. Neue Biomaterialien bieten eine innovative Lösung für viele Probleme bei der Knochenregeneration. Die Wechselwirkung zwischen (implantierten) Biomaterialien und dem umgebenden Gewebe sowie die Freisetzung bioaktiver Moleküle und die Vaskularisierung in diesen Bereichen stehen im Mittelpunkt ihrer Forschung. In den letzten Jahren entwickelte sich der Schwerpunkt 3D-Druck und dabei insbesondere das 3D-Bioprinting von Polymeren beladen mit Zellen oder Wachstumsfaktoren als vielversprechende Möglichkeit im Rahmen des Tissue Engineering. Ihre Gruppe analysiert die Auswirkungen von Biomaterialien auf Primärzellen und in verschiedenen In-vitro und In-vivo-Modellen, um neue Implantate für die Knochenregeneration nach schweren Traumata zu entwickeln.