Universitätsmedizin Mainz

Moderne Technologien ermöglichen es, neue Aspekte der menschlichen Biomechanik umfassend zu betrachten. Die Datenlage wird dabei immer komplexer und der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in medizinischen Kontexten gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Die Forschungskooperation zwischen der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (UMM), der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) setzt hier an. Potentiale von KI mit Fokus auf Wirbelsäulendaten sollen erprobt werden, um eine bestmögliche Interpretierbarkeit für einen Einsatz in der klinischen Praxis zu ermöglichen.
Auf Basis einer lichtoptischen Vermessung des Rückens (Rasterstereographie) wird ein Wirbelsäulenmodell erstellt, das Einblicke in die Wirbelsäule sowohl statisch als auch dynamisch ermöglicht. Ziel ist ein tieferes Verständnis für pathologischen Charakteristika von Krankheitsbildern (z.B. funktioneller Rückenschmerz) als Basis neuer Wege in der Diagnostik und Behandlung. Entstehende Daten werden mithilfe verschiedenster KI-Ansätze, bspw. mittels pathologieunabhängiger Klassifikation, analysiert. 

Ansprechpartner:
Dr. Jürgen Konradi, UMM
06131-17 2362

Carlo Dindorf, TUK
0631 205 5172