7. MEDTECH RHEINLAND-PFALZ - KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND ROBOTIK IN DER MEDIZINTECHNIK: TREIBER DES WANDELS IN DER GESUNDHEITSWIRTSCHAFT?!

Mittels Regulierung und IT-Sicherheit zielgerichtet in die Zukunft.

Virtuelles Event
12. MAI 2020, 12:30 - 18:00 UHR

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND ROBOTIK IN DER MEDIZINTECHNIK

Die Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens führt in der Gesundheitswirtschaft derzeit zu einem Wandel mit vielfältigen Innovationen. Besonders die Künstliche Intelligenz und Robotik werden zukünftig eine entscheidende Rolle in der Gesundheitswirtschaft einnehmen. Innovationen in den Bereichen Sensorik, Diagnostik und Datenverarbeitung eröffnen in der gesamten Medizintechnikbranche neue, datengetriebene Services und Geschäftsmodelle. Die Digitalisierung ermöglicht die Überwindung zeitlicher und räumlicher Grenzen, so dass künftig noch größere Teile der Wertschöpfungskette von der Klinik-IT bis zum Leistungserbringer abgedeckt werden können. Die Integration der Beteiligten im Gesundheitswesen ist ohne vernetzte Medizintechnik nicht mehr möglich.

Die Digitalisierung trägt zur Verbesserung der Bruttowertschöpfung der Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft und zur Sicherung von Beschäftigung bei. Gleichzeitig bewegen sich die Unternehmen in einem systembedingten Spannungsverhältnis, da innovative Produkte und Leistungen zunehmend durch Regularien an der Markteinführung behindert werden. Im Entwicklungsprozess sind neben der Produktzertifizierung nach der neuen EU Medical Device Regulation bei der bedarfsorientierten Patientenversorgung der medizinische Nutzen innovativer und digitaler Produkte stärker als bisher zu belegen sowie die Refinanzierbarkeit und IT-Sicherheit von Anfang an zu berücksichtigen. Als Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit stellen sie für Unternehmen gleichzeitig einen insgesamt hohen Aufwand und ein höheres wirtschaftliches Risiko dar. Mit anwachsender Komplexität der Medizinprodukte steigt der Bedarf an gut ausgebildetem und hochqualifiziertem Personal. Damit stehen die Jobaussichten in der Medizintechnikbranche weiterhin auf Wachstumskurs, wenn gleich die Gewinnung von Fachkräften zunehmend schwieriger wird.

Die diesjährige medtech Rheinland-Pfalz greift diese Themenfelder auf und wir wollen gerne gemeinsam mit Ihnen und den Experten diskutieren sowie gemeinsam mit Ihnen Strategien zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften entwickeln. Mein Anliegen ist es, mit dem bewährten Veranstaltungsformat der medtech das Potenzial von Zukunftsfeldern, insbesondere der digitalen Medizin, in Deutschland gezielt zu fördern. Nutzen Sie die Gelegenheit der Veranstaltung zur Information, Vernetzung und Kommunikation und besuchen Sie die begleitende Fachausstellung „Medizin - Technik und Forschung“, die ebenfalls zum Netzwerken einlädt.

Dr. Volker Wissing
Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

In Kooperation mit

InnoNet Health Economy e.V.,
dem Netzwerk für die Gesundheitswirtschaft
Rheinland-Pfalz

ab 12:30h

Eröffnung der Ausstellung

13:00h

Eröffnung der virtuellen Konferenz durch Moderator Günther Illert

13:05h

Grußwort Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing

13:15h

Keynote Bart de Witte

13:40h

Podiumsdiskussion:

Bart de Witte

Prof. Dr. Stefan Heinemann

Dr. Philipp Wien

Dr. Oliver Wagner

14:25h

Virtuelle Kaffeepause

Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung und zum Networking

14:55h

Beginn der drei parallel laufenden Sessions mit einer Wiederholung um 16:15h, um die Teilnahme an mehreren Sessions zu ermöglichen

 

Session I

„Digitale Gesundheitsanwendungen – In der Diskussion: neue MDR-VO der EU, Nutzenbewertung und Finanzierung durch die Gesetzliche Krankenversicherung“

Moderation: Dr. Michael Hopp

Mit dem digitalen Versorgungsgesetz (DVG) sollen digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung integriert werden. Im Zusammenhang mit diesem neuem Verfahren möchten wir mit Ihnen und den Experten die Anforderungen an die Zertifizierung, Nutzenbewertung sowie der Erstattungsfähigkeit durch die Gesetzliche Krankenversicherung diskutieren.

Impulsgeber :

  • Brigitte Pfeiff, InnoNet HealthEconomy e.V., Mainz
  • Dr. Victor Stephani, TU Berlin/HelloBetter, Berlin
  • Natalie Gladkov, Referat Digitale Medizinprodukte, BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. , Berlin
  • Alexander Wildberger, Geschäftsbereichsleiter Pflege, Demografie und ambulante Gesundheitsdienste, AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse, Eisenberg

 

Session II

„KI und Robotik in der Medizintechnik: Aktuelle Trends und Chancen vor dem Hintergrund der IT-Sicherheit“

Moderation:  Prof. Dr. Kurt Becker

Durch die fortschreitende Entwicklung von digitalen Innovationen wird die Gesundheitswirtschaft nachhaltig verändert. Insbesondere die Künstliche Intelligenz und Robotik werden in den nächsten Jahren eine zunehmende und entscheidende Rolle einnehmen. Neue, datengetriebene Services und Geschäftsmodelle werden entstehen.

Durch das Aufzeigen der vielfältigen Möglichkeiten der KI und Robotik in der Medizintechnik sollen mit dieser Session die richtigen Weichen gestellt werden, denn neue Technologien sind der Nährboden für innovative Produktideen in der Medizintechnik.

Gleichzeitig birgt die zunehmende Vernetzung von Unternehmen und Produkten im Gesundheitswesen auch Risiken, wie z.B. der Produkthaftung und/oder Cyberangriffen. Vor diesem Hintergrund ist es ebenfalls wichtig, die Anforderungen und deren Umsetzung an die IT-Sicherheit von digitalen Medizinprodukten zu diskutieren, um Sicherheit für Hersteller und Anwender  zu schaffen.

Impulsgeber:

  • Prof. Dr.-Ing. Uwe Tronnier, Datenbanken, CAD und Bildverarbeitung, Campus Zweibrücken, Fachhochschule Kaiserslautern (Univ. of Appl. Science), Zweibrücken
  • Dr. Tobias Luksch, ITK Engineering GmbH, Rülzheim
  • Dr.-Ing. Abtin Rad, Global Director Functional Safety, Software and Digitization Aktive Medizinprodukte / Active Medical Products, TÜV SÜD Product Service GmbH, München

 

Session III

„Jobmotor Medizintechnik: Strategien zur Fachkräftesicherung“

Moderation:  Günther Illert

Die Gesundheitswirtschaft ist nach wie vor der Jobmotor im Vergleich zur Gesamtwirtschaft. Allein in Rheinland-Pfalz waren in 2017 insgesamt 341.000 Personen in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Dies entspricht einem Anteil von rund 16,8 Prozent der rheinland-pfälzischen Gesamtwirtschaft. Insbesondere in der Medizintechnikbranche steigt der Bedarf an gut ausgebildetem und hochqualifiziertem Personal, vor allem in den Bereichen für Forschung & Entwicklung und Regulary Affairs, aber auch im Einsatz der Technologien im Arbeitsumfeld. Es wird dadurch zunehmend schwieriger, diesen Bedarf zu decken.

Im Rahmen einer interaktiven Session möchten wir daher gemeinsam mit Ihnen Strategien zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften entwickeln. Uns ist es ein Anliegen, dass die Medizintechnik am Standort Rheinland-Pfalz eine attraktive Branche, insbesondere auch mit vielfältigen Zukunftschancen für junge Fachkräfte, bleibt.

Impulsgeber:

  • Dr. Günther Gorka, DiaSys Diagnostic Systems GmbH
  • Prof. Dr. rer. medic. Norbert Rösch (MPH), Informatik, Medizinische Dokumentation und Gesundheitsmanagement, Hochschule Kaiserslautern / Campus Zweibrücken
  • Christoph Surges, Debeka Innovation Center, Koblenz
  • Prof. Dr. Maik J. Lehmann, TH Bingen

15:55h

Virtuelle Pause, Gelegenheit zum Networking und Ausstellungsbesuch

16:15h

Wiederholung der drei parallel laufenden Sessions (siehe oben)

17:15h

Take-away-messages

17:30h

Ende der virtuellen medtech